Montag, 11. Mai 2015

Rollentausch

Von Katharina, Sabrina und Kai
Am achten Pilgertag sollte es einmal anders "laufen".


Unsere Pilger, durch den Ruhetag am Samstag und die kurze Etappe gestern (Nachtrag im Blog soll gerüchteweise noch nachkommen) voll Energie und guter Dinge, sollten heute mal das Ruder in die Hand nehmen. Das heißt Zeit- und Pausenplanung sowie Pilgertempo sollten von unseren Jungpilgern übernommen werden.


Nach sieben tollen Tagen zusammen waren wir drei uns sehr sicher, dass dies für unsere "Babyschweinchen" kein Problem sein wird.
Schon die Aufstehzeit sollte von ihnen bestimmt werden. Um ehrlich zu sein hatten wir mit einer Abmarschzeit von 09:00 Uhr oder später gerechnet, aber weit gefehlt. Bereits am Vorabend, nach Verkündigung des Rollenwechsels in der allabendlichen Tagesabschlussrunde, wurde zu unserer Überraschung eine Zeit von 07:00 (Treffen vor der Herberge) bzw. 07:15 (Abmarsch) festgelegt.
Noch viel erstaunter waren wir, dass diese Zeiten auch tatsächlich eingehalten wurden (Hat bei unseren Ansagen NIE geklappt!). Pünktlich um viertel nach sieben starteten wir Richtung Portomarin.


Auf das Frühstück in der Pilgerunterkunft haben wir nach den Erfahrungen des Vorabends (Stichwort Pilgermenü und "kranke Küchenfrau) verzichtet.
Es war kalt und neblig aber nach den ersten Metern gut zu laufen.


Nach einer guten Stunde gab es dann doch das ersehnte Frühstück in Portomarin.


Gut gestärkt ging es dann...  zum Supermarkt! Heute wollten wir nämlich endlich mal zusammen kochen. Die Herberge an unserem Ziel Ligonde sollte eine "gut ausgestattete Küche" haben. Dazu aber später mehr.
Mit fünf randvollen Einkaufstüten fuhren Elisabeth und Katharina mit dem Taxi vor, während sich der Rest auf die restlichen 17 km machte.

Ein langer Anstieg und das heiße Wetter (ab 11:00 Uhr kam die Sonne raus) machten die eigentlich kurze Etappe zu einer anstrengenden Wanderung.


Hier zahlte sich der frühe Start aus und wir konnten bei unserer Mittagspause schon fast unser Ziel sehen (ca. 5 km noch). So hatten die 10 auch kein schlechtes Gewissen diese Pause mit mehreren Eis und Quatschen in einer gemütlichen Bar auf über eine Stunde auszudehnen.
Irgendwann ging es dann doch auf die letzten Meter und gegen drei erreichten wir unsere heutige Herberge.
Der Abend war dann geprägt von gemeinschaftlichem Kochen. Hier zeigten sich Teamwork und Einfallsreichtum (u.a. wurde aus einer Einkaufstüte eine Salatschleuder gebastelt).


Und auch wenn die Küche recht spärlich bestückt war, haben wir es geschafft ein wunderbares Essen zu zaubern. Es gab Salat, Brot und Nudeln mit einer hervorragenden Sauce (als Bonus gab es ne halbe Knolle Knoblauch - die Pilger auf der Strecke morgen werden sich freuen).


Die restlichen Stunden verbringen wir nun in der wunderbaren Abendsonne vor der Unterkunft beim obligatorischen Werwolf spielen.


Für morgen steht eine angenehme und nicht allzu lange Strecke an, einzig die zu erwartenden 30 Grad oder mehr könnten uns fordern... Doch auch das packen wir!
ULTREIA!


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